Wir haben tolle Fotos bekommen…

Heute haben wir uns sehr gefreut, denn wir haben als kleines Dankeschön für unseren Besuch im Rahmen des Projektes Schule am Evangelischen Schulzentrum in Leipzig Anfang November letzten Jahres ganz zauberhafte Fotos zugesendet bekommen. Aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir leider nicht alle veröffentlichen, aber hier unsere drei Favoriten. Herzlichen Dank an Frau Raddatz vom Schulzentrum.

Blindenführhündin Lissi ist bei allen Projekt Schule-Besuchen mit dabei und stets ein Objekt großen Interesses bei den Schülern und Schülerinnen.

Kinder umringen Führhündin Lissi und alle streicheln sie gern und ausgiebig, was sie sichtlich genießt.

Natürlich ist auch immer interessant, was unsere Frau Weigert aus der Abteilung Text-, Grafik- und Audioservice über die Brailleschrift berichten kann.

Unsere Projektmitarbeiterin erklärt den Kindern die Brailleschrift und schreibt auf ihrer Punktschriftmaschine. Die Kinder lauschen ihr und dem hämmernden Geräusch der Maschine ganz aufmerksam.

Am Ende ist aber trotzdem immer Lissi der Star der Veranstaltungen…

Wieder ist Lissi umringt von den Kindern, welche ihre Nähe suchen.

Projekt Schule – Aktivitäten im Februar

Projekttag in der 16. Oberschule in Leipzig

Unser Schulprojekt findet immer mehr Interessenten. Ein Klassenlehrer aus der 16. Oberschule in Leipzig fand uns im Internet und lud zu einer Gesprächsrunde ein. Und so hatten meine Führhündin Lissi und ich gestern ein Heimspiel. Schülerinnen und Schüler der Klassen 6, 7 und 8 wurden in Gruppen aufgeteilt und durchliefen verschiedene Stationen. In der Turnhalle wurde Blindenfußball gespielt. Ich erzählte aus meinem Alltag und wie toll es ist, Lissi als Helferin und Freundin zu haben. Gestaunt wurde über die Funktionsweise der Wahlschablone. Außerdem beantwortete ich viele Fragen: Einkaufen, Hilfe im Straßenverkehr, Träume, Hobbys und mehr. Eine Schülerin brachte eine Zeitschrift mit, aus der ich etwas vorlas. Insgesamt lief der Tag besser als angenommen, aber so ganz ohne Praxis fehlt doch etwas. Darum beschrieb ich den Lehrern ausführlich unser Sensibilisierungsangebot und hoffe, dass wir wiederkommen dürfen.

Zwei 3. Klassen in Waldenburg

Etwas weiter weg von Dresden wurden wir am 04.02. in der Grundschule in Waldenburg erwartet. 16 und 18 Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 a und b freuten sich auf Interaktionen mit uns. Es zeigt sich immer wieder: Hilfsmittel selbst ausprobieren macht am meisten Spaß, strengt uns aber auch an, ist der Lautstärkepegel doch enorm. Lissi führte die Kinder durch die untere Etage des Schulgebäudes. Der feine Duft aus der Küche lenkte sie hin und wieder ab. Trotz der Unsicherheit, mit dem Hund zu gehen und sich darauf zu verlassen, dass kein Unfall geschieht, hatten alle Spaß an dem etwas anderen Unterricht. In der Etage über uns ging es ähnlich turbulent zu. Getränk eingießen, Farberkenner ausprobieren und dann in den Flur, die Brillen aufgesetzt und mit Langstock losmarschiert. Große Begeisterung bei den Kindern und Unsicherheit bei den Klassenlehrerinnen. Für uns alle ein erlebnisreicher Tag mit vielen neuen Eindrücken, vor allem für die Lehrerinnen, die sich im Anschluss herzlich mit einer kleinen Spende bedankten.

Aktionstag in der Grundschule Belgershain

In Zusammenarbeit mit dem regionalen Verband der Körperbehinderten und der Kreisorganisation Leipzig-Land des BSVS gestaltete die Grundschule in Belgershain einen Aktionstag für die 3. Klasse. Wir vom Landeshilfsmittelzentrum unterstützten diese Aktion sehr gern. Die Anreise gestaltete sich nicht nur wegen winterlicher Bedingungen schwierig. Das Ziel schon beinahe vor Augen, mussten wir warten, bis ein Kleinbus von der Straße entfernt wurde. Zwar kamen wir dadurch eine halbe Stunde zu spät, verpassten aber nur die Begrüßung und allgemeine Hinweise. Für die Kinder gab es vieles auszuprobieren. Es ist gar nicht so leicht, einen Rollstuhl über Kanten oder durch Engstellen zu bewegen. Den eigenen Namen als Punktschriftvariante in vorgegebene Kästchen zu malen, begeisterte die meisten. An unserer Station lief man mit Langstock, mit oder ohne Brille, welche das Sehvermögen stark beeinträchtigt und natürlich mit Lissi. Viele Kinder wollten gar nicht wieder weg von ihr. So saßen wir gemütlich auf dem Boden, und ich beantwortete noch viele Fragen aus dem Alltag. Zum Glück fanden sich kleine Helfer, wie Cashtest und Glöckchen für Lissis Freilauf im Rucksack. Und was mit einem sprechenden Handy alles möglich ist, ließ die Kinder staunen. Auch während der abschließenden Auswertung wurden noch viele Fragen an uns gerichtet. Ich denke, wir dürfen wiederkommen.

 

Zweimal in der Grundschule Ottendorf-Okrilla

Am 15. und 22. Januar dieses Jahres waren wir Gast an der Grundschule in Ottendorf-Okrilla.

Zuerst freuten sich am 15.01. die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen auf uns. In einer entspannten Stuhlkreisrunde berichteten wir aus unserem Alltag, wurden Fragen beantwortet und kleine Helfer ausprobiert. Begeisterung löste das Vorführen unserer iPhones aus. Auch wir staunten, wie genau ein Foto beschrieben werden kann. Endlich wurde es praktisch: Punktschrift schreiben, mit Langstock und Brille den Flur erkunden und den Hund in kurzen Impressionen erleben.

Am 22.01. kamen die Kinder der dritten Klassen zu uns. Jede Klasse wurde in zwei kleinere Gruppen geteilt. Zuerst blieb es längere Zeit sehr still, aber dann wurden doch Fragen gestellt. Das Knobeln um die sechs Punkte mit den Alphabeten war eine große Herausforderung. Lissi lief mit mir durch den Raum, zeigte Hindernisse und Engstellen an. Über kuscheln und streicheln hätten die inder beinahe die Pause vergessen.

Die Lehrerinnen sind begeistert von unserem Projekt und dankten es uns mit leckeren Kleinigkeiten in der Frühstückspause.

Grundschule Nünchritz: Ein spannendes Erlebnis für uns alle

In einem ungeheizten Zug, mit Schneegestöber und starken Windböen auf der Autobahn starteten wir wirklich winterlich aus verschiedenen Richtungen zu unserem ersten Schulbesuch in diesem Jahr.

In der Grundschule Nünchritz wurden wir sehr herzlich empfangen. 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3 B und ihre Klassenlehrerin, Frau Pöschel, freuten sich auf die Zeit mit uns, vor allem Lissi wurde voller Spannung erwartet. Die Kinder stellten so viele Fragen, dass wir in den ersten 45 Minuten kaum etwas aus unserem Sortiment zeigen konnten.

Ein Mädchen hatte ein komplett schwarzes Buch dabei, in welchem versucht wurde, Farben zu beschreiben. „Rot schmeckt wie Erdbeeren“. Zu jeder Farbe gab es kurze Ausführungen in Braille und tastbare Bilder.

Ich hatte den Eindruck, dass wir für die gesamte Schule ein Highlight waren. Nach einer spontanen Absprache saßen in dem Klassenraum nach der Pause plötzlich 40 Kinder. Wir zeigten die verschiedenen Hilfsmittel, ließen Punktschrift schreiben, und auch Lissi kam zum Einsatz. Wir sprachen über Louis Braille, Barrierefreiheit, Verhalten im Straßenverkehr und andere Alltagssituationen. Ich staunte über das Wissen der Kinder.

Die Zeit in der Schule wird uns allen in schöner Erinnerung bleiben. So viel Aufmerksamkeit und Freude. Lissi genoss es, im Mittelpunkt zu sein.

Lieblingshilfsmittel Blindenführhund

Etwa 60 Schülerinnen und Schüler aller fünften Klassen der Gesamtschule Campus Cordis in Dresden freuten sich, ein lebendiges Hilfsmittel kennen zu lernen und in Aktion zu erleben.

Meine Schäferhündin Lissi im weißen Führgeschirr zeigte im Klassenraum, wie Hindernisse umgangen oder Türen gefunden werden. Die Kinder waren beeindruckt, dass der Hund seinen Kopf genau unter der Türklinke positioniert oder in die Richtung schaut. Kein langes Suchen nötig.

Ich beantwortete Fragen zur Ausbildung, zum gemeinsamen Umgang und zu meiner Person. Highlight war wie immer ausgiebiges Streicheln, was Lissi sehr genießt.

Wenn es die Zeit erlaubte, gab ich eine kurze Einführung in das Thema Brailleschrift. Jedes Kind konnte ein eigenes Namensschildchen mit nach Hause nehmen.

Bianca Weigert