„Bitte nicht stören… Aufnahme“ – Unser LHZ-Hörmagazin

Wenn an der Tür zum Vorraum zu unserem kleinen Studio wieder das Schild hängt „Bitte nicht stören – Aufnahme“, dann müssen wirklich alle auf leisen Sohlen vorbeigehen.

Wer dann noch durch die Scheibe in den Vorraum blickt, entdeckt zuerst Bianca Weigert, die konzentriert mit großen Kopfhörern auf den Ohren, die Lautstärke und Aufnahmequalität an einem PTR einstellt. Neben ihr auf dem Boden hat sich Lissi, ihre zuverlässige Fellnase, ausgestreckt und wartet geduldig, bis Frauchen mit der Arbeit fertig ist.

Hinter einer geschlossenen Tür lässt sich eine Person erahnen, die gerade etwas für unser LHZ-Magazin einspricht. Das vierte LHZ-Hörmagazin wird noch vor Weihnachten in Ihren Briefkästen sein bzw. zum Herunterladen zur Verfügung stehen. Freuen können Sie sich u.a. auf eine Traumreise, bei der Sie die Augen schließen und sich entspannen können.

Auch im neuen Jahr haben wir wieder viele Highlights für Sie geplant: So können Sie z.B. einen Beitrag zu Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025 erwarten, sowie ein Interview mit Frau Prof. Dr. Kunert von der Reha-Klinik Masserberg. Selbstverständlich informieren wir Sie auch über aktuelle Hilfsmittel, telefonische Vorträge und Veranstaltungstermine.

Die jeweils aktuelle Ausgabe können Sie in unserer Infothek als Daisy-Buch herunterladen. Sie können uns aber auch gern eine E-Mail schreiben, wenn Sie das Magazin (3-4 Ausgaben pro Jahr) lieber kostenfrei zugesendet bekommen möchten. Vergessen Sie dabei nicht, mit anzugeben, ob Sie lieber eine Daisy-CD oder eine Audio-CD wünschen und teilen Sie uns Ihre Postanschrift mit.

LHZ Newsletter für November 2024 und Bauarbeiten im Umfeld der Beratungsstelle

Aktuelle Informationen aus dem LHZ erhalten Sie in unserem neuen Newsletter des Landeshilfsmittelzentrums (November 2024).

Weitere Infos zum Newsletter finden Sie in unserer Infothek.


Achtung! Ab dem 11. November sind im Umfeld unserer Beratungsstelle in der Louis-Braille-Str. 6 im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden für die kommenden drei Wochen Arbeiten zur Erhaltung und Erneuerung der Beleuchtungsmasten angekündigt.

Unseren Informationen zu Folge beginnen die Arbeiten in der Arndtstraße (ab Waldschlößchenstraße) und werden darauffolgend in der Louis-Braille-Straße (ab Radeberger Straße) fortgesetzt. Es wird punktuelle Aufgrabungen geben und die Baustellen sind mit Bauzaunabsperrungen gesichert.

„Augenmerk auf… Prävention und Rehabilitation“ – Der BSVS-Gesundheitstag 2024

„Augenmerk auf… Prävention und Rehabilitation“ – unter diesem Motto rief der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen am Samstag, den 26. Oktober 2024 zu seinem ersten Gesundheitstag ins Deutsche Hygienemuseum Dresden und sehr viele kamen.

Neben den verschiedenen Beratungsangeboten, die in der Louis-Braille-Straße 6 zuhause sind, stellten auch mehrere Hilfsmittelfirmen ihre mobilen und stationären Vorlesegeräte sowie Braille-Zeilen vor. Zudem präsentieren sich die Reha-Klinik Masserberg, die deutschlandweite einzige Klinik für ophthalmologische (also Augen-) Rehabilitation, die Selbsthilfeorganisation Pro Retina sowie das BfW Halle und das SfZ Chemnitz.

Schon früh um 9 Uhr, als die Veranstaltung begann, waren viele Besucherinnen und Besucher vor Ort. Am Ende des Tages zählten wir mehr als 130 interessierte Menschen aus ganz Sachsen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Schirmherrn Michael Welsch, den Landesbeauftragte für Inklusion der Menschen mit Behinderungen. Im Anschluss folgten verschiedene Fachvorträge, die sich ebenfalls einer großen Resonanz erfreuten. Auch für das leibliche Wohl und ausreichend Getränke war gesorgt – die Museumsküche des Hygienemuseums betreute die zum großen Teil blinden und sehbehinderten Gäste sehr umsichtig.

Wenn Sie Lust auf einen weiteren Gesundheitstag bekommen haben, dann lassen Sie sich versichert sein: Wir gehen jetzt schon die Planung für eine weitere solche Veranstaltung. Wir haben uns wirklich sehr über den großen Anklang gefreut. Möglich gemacht wurden die tollen Räumlichkeiten, das Buffet und der Gesundheitstag im Allgemeinen auch durch unsere Förderer: die Otto-Perl-Stiftung, die Landesblindenstiftung, die Ostsächsische Sparkasse, die Museumsküche des DHMD und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Unsere Expertenaustauschräume – ein kurzes Resümee von Anke Lehmann-Kaiser

Ursprünglich wurden unsere Expertenaustauschräume als telefonische Beratungsmöglichkeit in der Corona-Krise geschaffen, aber das Interesse ist weiterhin ungebrochen. Wir laden uns alle 2 Wochen an einem Donnerstag um 17 Uhr Expertinnen und Experten zu ganz unterschiedlichen Themen ein. Es waren schon blinde Menschen mit spannenden Berufen und Angeboten dabei. Sowie Einrichtungen und Vereine, die sich auf die Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen spezialisiert haben. Die Austauschräume leben allerdings nicht nur von den interessanten Vorträgen, sondern auch von den Fragen und Gesprächen der Zuhörerinnen. So ergibt sich eine Mischung aus Monolog und Dialog, die allen einfach Spaß macht.

Am Donnerstag, den 24.10. hatten wir z.B. Prof. Dr. Kahlisch zu Gast, den langjährigen Leiter des dzb lesen. In seinem Vortrag sprach er über E-Books und wie diese zunehmend barrierefrei umgesetzt und verbreitet werden. So können eine wachsende Leser- und Hörerschaft zu diesem Medium einen Zugang finden. Die hohe Teilnehmerzahl von mehr als 20 Personen, zeugt von dem großen Interesse an diesem Thema.

Nähere Informationen zu weiteren Terminen finden Sie hier: https://www.landeshilfsmittelzentrum.de/termine/

Mobile Beratung bei Seh- und Hörverlust

Blickpunkt Auge Sachsen war gemeinsam mit dem HÖRmobil des Landesverbandes der Schwerhörigen und Ertaubten e.V. Mitte September in Mittelsachsen unterwegs.

Während das HÖRmobil auf dem Marktplatz Station machte, empfingen wir im Rathaus Döbeln Ratsuchende zum Thema Sehen im stattlichen kleinen Sitzungssaal. Kaum nahm man an dem riesigen, robusten Tisch Platz, lies es die eigene Leidensgeschichte fast in den Hintergrund rücken. Eher erwartete man ein baldiges Auftischen von nobelstem Speis und Trank. So sorgte das Ambiente jedoch auch für eine gute Möglichkeit in einem geschützten Raum über die eigene Augenerkrankung zu sprechen, verschiedene Hilfsmittel wie optische und elektronische Lupen, Bildschirmlesegeräte oder Kantenfilterbrillen kennenzulernen und auszuprobieren, Alltagshilfsmittel zu testen, die Selbsthilfe in der Stadt kennenzulernen oder sich auch über Themen wie Barrierefreiheit und die Schönheit der Sinne auszutauschen.

Letzteres möchte ich gern als kleines Geschenk an unsere Leser weitergeben. Eine Ratsuchende erzählte mir vom Archiv der verlorengegangenen Geräusche. Die Geräuschretter finden Sie auf der Webseite www.beruehrungspunkte.de. Viel Spaß beim Stöbern und Erinnern.

Eine Woche später war Blickpunkt Auge gemeinsam mit dem HÖRmobil in Roßwein eingeladen. Dort erlebten wir sehr engagierte Menschen. Vom Behindertenbeauftragten, über das Team des Bürgerhauses bis zum Berufsbetreuer der Stadt. Die Gespräche mit und für die Ratsuchenden waren auch für uns als Berater Gold wert, um den Beratungstag für die Menschen mit Seh- und Hörverlust in Roßwein gut abzurunden. Diesen Zusammenhalt gepaart mit den verschiedenen Kompetenzen und beeindruckender Eigeninitiative sowie die gute Zusammenarbeit mit uns mobilen Beratern lässt uns schon aufs nächste Mal in Mittelsachsen freuen.

Romy Szebries (Organisation und Beratung Blickpunkt Auge Sachsen)